Heimelige Adventszeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Heimelige Adventszeit

An braunen Ästen hängen Tropfen,
fallen geräuschlos in das Grau.
Am Morgen zeigt das lange Dunkel,
dass es sich Sonnensehnen wünscht.
Doch liegt kein Schnee, nur milde Lüfte
umschmeicheln viel zu dicke Jacken.
Und immer meint der Mensch im Norden,
es müsste endlch kälter werden,
der Schnee das dumpfe Grau aufhellen.

Zurück im Haus zeigt der Dezember,
dass er auch manches bieten kann
mit Heimeligem, Kerzen, Düften,
so dass er jeden Abend adelt,
woran das Herz sich freuen kann
bei vielen, langen Teegelagen
mit Plätzchen und dem ersten Stollen,
um Dunkelheit so aufzubrechen:
Kälte muss nicht in Herzen sein!

Und Kinder schreiben schon die Zettel,
denn Wünsche sind ja riesengroß:
Wir Menschen wollen immer mehr,
wenn weihnachtsnah die Sehnsucht lockt.
Erwartungsvoll heißt es bei Freunden:
„Was wünscht Ihr und was lasst Ihr schenken?“
Manches nicht nötig, doch als Zeichen
der Liebe könnt' es schon durchgehen,
um glückselig Weihnacht zu feiern.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Informationen zum Gedicht: Heimelige Adventszeit

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07.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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