Haste was, dann kriegste was

Ein Gedicht von Roland Pöllnitz
Voller Wut bin ich im Bauche,
Fern gerückt ist unser Traum,
Wer nichts hat als nur Ideen,
Ist ein Nichts im Bankenraum.

Dem, wer reich ist und vermögend,
Wird das Silber dargereicht,
Wer viel Geld hat ist auch clever,
So er einem Banker gleicht.

Kämpfe ich als armer Dichter
Um die nackte Existenz,
Sind die Pläne Hirngespinste,
Denn ich fahre keinen Benz.

Von der Bank zu leicht befunden,
Abgestempelt zum Idiot,
Hab ich alles zu verlieren,
Lacht man über meine Not.

Fehlt am Haupteingang ein Schilde,
Zutritt nur für schwer und reich,
Betteln ist hier streng verboten,
Hier ist König, wer ein Scheich.

Haste was, dann kannst’ was kriegen,
Mammon heißt der Zeitgeschmack,
Arme Schlucker bleiben draußen,
Denn es stinkt das Bettelpack.

(c) R.P. 2011

Informationen zum Gedicht: Haste was, dann kriegste was

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04.04.2015
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