Glubschauge

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Glubschauge ist ein seltsamer Name.
So wie dieser sich anhört, sieht sie auch aus unsere Dame.
Sie hat bereits fünf Geburten hinter sich.
Jetzt ist erstmal Ruhe, sie wird denken: Endlich!

Insgesamt hatte sie 25 geworfen,
leider hatte sie fast alle ziemlich schnell verloren.
Nur der erste Wurf ist stabil.
Die sind überall und fuchsfidel.

Jetzt genießt sie noch ihren Lebensabend.
Sie hatte für uns sehr viele Gaben.
Freude und viel viel Nachwuchs,
dies ist auch ehrlich gemeint und wirklich kein Stuss.

Jetzt hängt sie manchmal mit Pfötchen so richtig ab.
Wenn Pfötchen ihre fünf Minuten hat,
dann hält sie selbst die Häsin auf Trab.
Fünf Minuten sind vorbei, dann liegen beide nur rum und das ganz schön platt.

Dieses Pärchen ist wirklich nur ein Traum.
Wenn Glubschauge angreift,flüchtet Pfötchen auf ihrem Baum.
Im Käfig war Pfötchen Glubschauge auch schon besuchen.
Für so einen Schnappschuss würde ich alles buchen.

Aber immer wenn wir dies fotografieren wollten,
beide sich aus dem Käfig rollten.
Wie gesagt, es ist ein Traum,
beide sind so weich wie samtweicher Flaum.

Informationen zum Gedicht: Glubschauge

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20.05.2015
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