Gift im Wasserglas

Ein Gedicht von jogdragoon
Menschen sich finden
wie wenn Flüssigkeiten sich umwinden
um sich zusammen als eine zu verbinden
welche sich in einem Glase trifft

Jeder bringt eine Menge ein
der eine Sekt, der andere Wein
einer Wasser, einer flüssiges Gift

Der, der aus einem Glas nun trinkt
vielleicht in Glück und Liebe sinkt
Vielleicht wird viel gespielt, gelacht
Manch einer aus der Sucht nach Gier und Macht
ein Crescendo aus Verführung und Lügen dafür entfacht

Hast Du ein Glas mit Gift von einem Lebenshasser
und Deinem reinen, klaren Wasser
und mußt Du daraus trinken
so übe kein Verzicht
Lasse das Gift ruhig auf den Boden sinken
Trinke mit bedacht und schüttel nicht!

Reimfolge: a-a-a-b - c-c-b / a-a-b-b-b / a-a-b-c-b-c

Kurze Erläuterung:
In festen Beziehungen (Beruf, Freundschaft, Partnerschaft, Familie) nimmt jeder vom anderen Meinungen, Gedanken, Worte und Handlungen in sich auf. Ist die Beziehung vergiftet, weil einer Negatives denkt und tut (Die Wertung von Negativem überlasse ich dem Leser), so wirkt sich das auch auf den Partner aus. Nur durch die Erkenntnis dessen kann jemand sich dem widersetzen. Allerdings ist darauf zu achten, dass Widerstand Energie kostet.
Manchmal handelt es sich jedoch auch um eine Karnevalisierung der Wahrnehmung. Das wird hier nicht betrachtet.

© jogdragoon

Informationen zum Gedicht: Gift im Wasserglas

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21.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (jogdragoon) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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