Gemeinsinn geht vor Eigennutz

Ein Gedicht von Marie Mehrfeld
In Dunkelheit such ich nach Licht,
kaum Funkeln mehr am Firmament -
viel Hoffnung spür ich heute nicht;
die Erde leidet, und sie brennt;

im Müll sind die Theaterkarten,
mein letzter Mut schwimmt grade fort,
Kulturgenuss muss wieder warten -
zu viele Menschen sind vor Ort;

die Seuche hält uns fest im Griff;
Egomanie macht Seelen blind;
die Wellen hoch, bald sinkt das Schiff;
der Tod, er atmet auch im Wind;

Corona Leugner, ihr tragt Schuld,
habt die Vernunft total verloren;
ich bin am Ende der Geduld -
mag sein, ich bin zu früh geboren …

Die Pandemie die Welt bedroht,
an Zukunft wagt man kaum zu denken,
zu viele Worte sind verroht;
und doch – noch könnte man es lenken;

Gemeinsinn geht vor Eigennutz -
ist mir im Innern eingebrannt;
begreift doch, nur das gibt jetzt Schutz,
benutzt nun bitte! den Verstand.



© M.M.

Informationen zum Gedicht: Gemeinsinn geht vor Eigennutz

78 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
2
13.11.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Marie Mehrfeld) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige