Gemeinsames Glück

Ein Gedicht von Uta Kinzel
Sagt mal, bin ich so naiv?
Mein Mann ist doch lieb.
Kein böses Wort fährt über seine Lippen.
Probleme von mir versucht er zu kitten.

Gewalt habe ich noch nie bemerkt bei ihm.
Trotzdem tue ich ziemlich oft um die Häuser ziehn.
Tue bei irgendwelchen Freunden übernachten.
Dabei wollte ich doch mit ihm das Glück für uns pachten.

Warum kann ich meine Liebe zu ihm nicht richtig zeigen?
Für seine Ruhe und innere Geduld, davor müsste ich mich verneigen.
Alle Freiheiten der Welt lässt er mir.
Er sagt: "Er wäre glücklich, kommt das Glück zu Dir."

Dabei darf doch nicht nur einer glücklich sein.
Er gehört doch zu mir, er ist doch mein.
Uta! Reiß Dich endlich zusammen!
Gehangen mit gefangen.
Warum hast Du ihn Dir eigentlich eingefangen?

Wenn Du nicht einmal ungehemmt Deine Liebe zeigen kannst.

Ich muss mich wieder in den Griff bekommen,
nur dann können wir im Scheine des Glückes uns gemeinsam sonnen.
Was ist es denn, was mich immer wieder gerade zu ihm triebe?
Richtig! Es ist seine unbegrenzte Liebe.

Informationen zum Gedicht: Gemeinsames Glück

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12.02.2017
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