Geister, die ich nicht rief!

Ein Gedicht von Frank Richter
Was, wenn Wunden nicht mehr heilen
was, wenn Lichter drohen zu enteilen
was, wenn dunkle Wolken schweigen,
sich Winde zu Stürmen hin neigen?!

Seid still, ihr Stimmen dunkler Geister
- wo sind der Tugend heilig Meister?

Verlassen das Steuer im Echolot,
woher des Lebens Weges große Not,
sind‘s noch zwanzig Minuten bis Buffalo?

Wohin, wenn innen Feuer müd‘ verlodert
wohin, wenn Schönes stumpf vermodert
wohin, wenn gar die Ruhe haltlos stürmt,
sich Dickicht aus Zweifeln türmt?!

Seid still, ihr Könige der Erlen
- wo sind des Frohsinns heiter Perlen?

Dumpfe Töne wacher Nächte
im Sturz, ein Funken Hoffnung brächte,
so sind‘s noch zwanzig Minuten bis Buffalo!


© by FRI

Informationen zum Gedicht: Geister, die ich nicht rief!

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23.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Frank Richter) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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