Gedanken einer Mutter

Ein Gedicht von Elfi Pollok
Deine eigene Welt trägt dich fort
und ich spüre deine Distanz.
Wir sprechen kaum noch ein Wort
und ich sehe deiner Augen Glanz.

Alles ist neu und voller Gefahren
du bestimmst dein eigenes Geschehen.
Ich würde dich gern vor Unheil bewahren,
aber du willst mich nicht verstehen.

Es kann sein, dass Welten zwischen uns liegen,
gewandelt im Laufe der Zeit,
und doch will ich dich sicher wiegen,
schützend, dass dir geschieht kein Leid.

Du bist noch sehr jung und unerfahren
spielst mit dem Gedanken von Glück.
Vielleicht begreifst du ja mit den Jahren,
dass ich bin nie von deiner Seite gerückt.

Du bist mal groß, mal klein,
stellst ab und zu Fragen,
du bist unter Fremden und allein,
kannst mich oft nicht ertragen.

Dich zu erreichen ist sehr schwer,
Stimmen versinken im Raum.
Ich möchte sagen "komm doch her!".
Um dich festzuhalten in meinem Traum.

Du weist nichts von meinem Befinden,
mäkelst an meiner Natur.
Ich kann meinen Schmerz nicht lindern
und finde zu dir keine Spur.

Informationen zum Gedicht: Gedanken einer Mutter

37 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
28.03.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Elfi Pollok) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige