Funkensprühen

Ein Gedicht von Farbensucher
Augen ruhen auf satten Farben -
in Vielfalt Grün und Gelb und Blau,
was gestern noch vermischt in Grau
und in noch nicht verheilten Narben;

schweben mit des Falken Schwingen
durch leuchtend gold‘nes Funkensprüh’n -
bunt auf Wiesen wird‘s zerspringen,
und wo es fällt, noch lange glüh‘n.

Im ausgeworfenen Farbennetz
das Auge sammelt jeden Fleck,
jeden bunten Käfer im Versteck -
bunt Farbe nach Verschwendung lechzt.

Wenn farbensatt durch diese Fülle,
der Blick nach innen sich nun wendet,
strahlt Freude aus der Augen Stille -
die sich in Funkensprüh‘n verschwendet.

 

Informationen zum Gedicht: Funkensprühen

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24.04.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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