Für Mutti

Ein Gedicht von Franz Jarek
Gekommen bist du auf die Welt
die Hände waren leer
Gegangen bist du von der Welt
die Hände und die Taschen
waren wider leer

An deinem Grab da stehe ich
mit gar-nichts in der Hand
kein Kranz
kein Blumenstrauß
und keine Rose in der Hand

mitnehmen kannst du nichts von hier

Die Mutter-Gottes hab ich von dir
sie steht über meinem PC

wie oft hast du mit ihr gebetet
wenn ich fuhr- bei Eis und Schnee

wie- oft liefen die tränen
wie- oft hast du geweint
wie- oft hast du sie gebeten
sie möge bei mir sein

es waren tausend-male
oft viele Nächte lang
du und die Mutter-Gottes
und ich auf der Autobahn

oft -in fernen Ländern
oft -auch auf hoher- See
habt ihr für mich gebetet
das die Reisen ich übersteh

jetzt stehe ich hier vor deinem Grabe
danke sag ich zu dir
das viele hundert Engel
ihr habt geschickt zu mir

stets kam gesund ich wider heim
oft von langer fahrt
weil du
und die Mutter-Gottes
für mich gebeten habt

oh Mutti geh von dieser Welt
du hast die probe ja geschafft
die Gott hat ja an dich gestellt

ich bitte dich wenn unser Herr es dir erlaubt
nimm uns alle an deine Hand

begleite und beschütze uns
weil uns soviel verband

so Mutti
das ist was ich sagen wollt
du hast es ja geschafft
erhole dich an deinem neuen Ort

aus unseren Herzen gehst du niemals fort

Informationen zum Gedicht: Für Mutti

2.113 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,0 von 5 Sternen)
1
27.03.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige