Friedensgespräche

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Und so machten sie ernst die beiden Damen,
die aus Berlin, den Weg zum Kreml aufnahmen.
Die Friedensfähnchen gebügelt und weiß,
der Frieden ist kostbar und hoch ist der Preis!

Zar Putin hat beide recht gütig empfangen,
die Brust etwas hager, mit Orden behangen.
„So lasst uns die Krim und den Donbass im Osten,
dann könnt ihr vom Frieden, ein ganz wenig kosten!"

„Der Lula rief an und der Papst, stets aufs Neue,
auch Erdogan öfters, worauf ich mich freue.
Doch Sahra und Alice, zu gnädig die beiden,
Pazifisten, wie Ihr Zwei, die kann ich gut leiden!"

„Lasst Mariupol, nur dem russischen Bären,
wo wir bei Odessa, als Grenzstadt schon wären.
Dann werden Raketen und Bomben gleich schweigen,
nur müsst Ihr Euch nochmal vorm Zaren verneigen!"

„Das ist er der Frieden, den ich Euch hier biete.
vielleicht will ich bald auch noch Minsk, so zur Miete
Mein Reich ist recht groß und mein Hunger verdächtig
seht nur den Atombombenkoffer, allmächtig!"

„Jetzt nach Hause, Ihr Zwei! Ach dem Frieden empfohlen
und wenn ich es will, werd´ ich Polen mir holen.
Sät ihr nur die Angst und beschwört meinen Frieden.
Dann sei Euch mein Dank und manch Wohltat beschieden!"

© Hansjürgen Katzer, Februar 2023

Informationen zum Gedicht: Friedensgespräche

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12.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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