Freitag der 13.

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Es ist teils zum Weinen,
aber auch zum Lachen,
was bei den Menschen die einen
und die anderen so machen.

Nur weil da heute der Freitag steht,
dieser kohlrabenschwarze Tag,
und die 13 auf dem Kalender weht,
ihn die halbe Menschheit nicht mag.

Dabei gibt es am Freitag Geld,
Rabatt, Kartoffeln, Kohle, Deputat
wenn man es wöchentlich erhält
als allerletzte eigene Arbeitstat.

Freitags kommt die Zugehfrau,
die die Wohnung uns erhält,
ohne sie wär hier alles grau,
da putzt auch nicht das Geld.

Freitags holt man Fleisch und Wurst
dann hält alles länger frisch,
Bier und Brause für den Durst
und Rheinwein auf den Tisch.

Soll es denn heute anders sein,
nur weil die 13 Primzahl ist,
ich stecke schnell die Schlüssel ein
ehe man sie erst vergisst.

Das Auto lasse ich freitags ruh‘ n,
ich geh zu Fuß, ich bin spät dran.
Unterwegs die Leute lächeln tun,
ich hab verschiedene Schuhe an.

13.09.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Freitag der 13.

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12.09.2019
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