Europa ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Europa, ach, wie zeigst Du dich.
Man streitet und man einigt sich.

Man lädt viel ein um zu besprechen,
beschließt nur etwas, ums zu brechen,

Man droht hernach sich mit Sanktionen,
die, wie sich rausstellt, selten lohnen.

Man sehnt herbei die Zeit der Väter
nebst bessrer Zukunft, wenig später.

Der wirklich schlimmen Nazizeit
Ist man zu huldigen bereit.

Man schürt, wie damals, Fremdenhass,
gar täglich ohne Unterlass.

Sät Hass in Kirch´ / von Minaretten,
legt Pressefreiheit auch Ketten.

Ein Menschenleben oder hundert
Ist nichts mehr wert, merkt man verwundert.

So kann doch kein Europa werden,
nicht so, wie wir uns grad gebärden.

Europas „Unwort“? – national –
verhindert Einheit allemal!

In jedem Volk sind´s die regieren
und nach dem eignen Vorteil stieren,

statt groß zu denken – europäisch
doch das, so plakatiert man, geht nicht.

Erst muss das Kind in´n Brunnen fallen.
Erst müssen die Kanonen knallen.

Im nahen Osten ist´s so weit.
Der Westen, scheint´s, macht sich bereit.

Sind wir (vielleicht) davon genesen,
dann ist es niemand wohl gewesen,

der diesen Hass mithalf zu säen.
Ich könnte an die Decke gehen.

Fangt an, seid Vorbild euren Kindern.
Helft mit, den Hass jetzt zu verhindern.

Versucht den andren zu verstehen
Dann wird der Hass von selber gehen

Geschrieben AD 2005 ... Es hat sich nichts geändert!

Informationen zum Gedicht: Europa ...

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26.02.2016
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