Ertrunkene Träume im Glas der Erwartung (Legacy-Reihe)

Ein Gedicht von Nico Fender
Damals sahen wir offene Türen
und eine Möglichkeit jagte die andere.
Bin ich alt geworden und vielleicht blind,
weil ich diese nun nicht mehr sehe?

Es passte wie angegossen,
wie für mich gemacht.
Doch es stieß mich ab, wie eingelaufene Kleidung,
wollte so sehr, doch war ungewollt.

Vielleicht redete ich mir auch nur ein, es würde passen,
vielleicht sah ich selbst nicht, was andere sahen:
Einen unüberwindbaren Weg oder unpassierbare Berge,
quasi Phantome von Möglichkeiten, die doch keine waren.

Der Einsatz war zu hoch,
irgendwann muss einer bluten.
Im Glas ertrinken meine Träume,
qualvoll in einem Meer von Tränen.

Ein Glas in dem einst Hoffnung wohnte und Erwartung,
die Freude auf das Morgen.
Nun ist's zersprungen in einem Moment der Ernüchterung
und alle Türen sind verschlossen...

N.Fender 2014

Anlässlich einer großen Depression, die mit einer erfolglosen Suche nach einen Ausbildungsplatz einherging. Nun arbeite ich schon länger im dem Bereich, wo ich immer arbeiten wollte. Es lohnt sich beharrlich zu bleiben und nicht aufzugeben, auch wenn das manchmal schwierig ist.

Informationen zum Gedicht: Ertrunkene Träume im Glas der Erwartung (Legacy-Reihe)

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30.04.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Nico Fender) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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