Erntedankbarkeit

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Erntedankbarkeit

Das Windrad steht zum Himmel still,
Nichts muss der Mensch mehr speichern,
Was seit Jahrtausenden als Ziel
Den Herbsttag darf bereichern.

Gut ist die Ernte, groß der Dank,
Wenn die Obstbäume tragen.
Wir sitzen, alt, auf unserer Bank
Und stellen keine Fragen.

Wo die Natur Reichtum ausbreitet,
Wollen wir uns gern an sie wenden,
Nicht mehr zur Kleinlichkeit geleitet
Dem Herbstreichtum ein Loblied senden.

Wenn es so schöne Ernten gibt,
Wächst auch bei uns Zufriedenheit,
Weil die Erwartung nicht getrübt,
Nahrung ein Teil unsrer Freiheit.

Da strengt sich groß die Flora an,
Des Menschen Wünschen zu gefallen,
Womit man dann gut leben kann
Mit Ernten als des Segens Strahlen.


©Hans Hartmut Karg
2019

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Informationen zum Gedicht: Erntedankbarkeit

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14.09.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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