Entscheidungsfindung

Ein Gedicht von Ingrid Baumgart-Fütterer
- Fiktion -
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Der Gatte sich mit dem Gedanken trägt,
endlich die Scheidung einzureichen,
sein Kopf ist schwer, Stress an Nerven sägt
Angst drängt ihn, dem Problem auszuweichen.
-2-
Er getraut sich nicht, was er will, zu tun,
immer es ein Wenn und Aber gibt
Gedankenkarussell lässt ihn nicht ruhn,
einst hatte er sie doch heiß geliebt.
-3-
„Soll denn alles umsonst gewesen sein?“
„Wo ist die Liebe abgeblieben?“
„Wächst in erkalteten Herzen ein Stein?“
„Sind die Nerven zu stark zerrieben?“
-4-
Auch die Fragen ihm durch den Kopf gehen.
„Könnte das Ende ein Anfang sein?“
„Vielleicht wird man sich wieder verstehen?“
Er fürchtet sich so vorm Alleinsein.
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Gedanken an Scheidung lässt er fallen,
will Liebe eine Chance geben,
seine Hände sich zu Fäusten ballen,
er beschließt, Ehe zu „beleben“.
-6-
Der Schritt in die ungewisse Zukunft
fällt ihm nicht leicht, doch hofft er auf Licht,
vielleicht siegt die liebevolle Vernunft,
Hoffnungsfunke leuchtet im Gesicht.

Informationen zum Gedicht: Entscheidungsfindung

9 mal gelesen
07.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Baumgart-Fütterer) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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