Emanzipation

Ein Gedicht von Klaus Enser-Schlag
Wenn auch viele Pläne kentern,
„man kann eh nichts daran ändern“.
Stoisch nimmt man vieles hin,
aufzumucken macht nicht Sinn.

Doch wenn jene Suffragetten
nur daheim gehäkelt hätten,
wär‘ die Frau dem Ehemann
heute noch recht untertan.

Könnten Frauen heut‘ studieren
und zur Ärztin promovieren?
Lehrerinnenzölibat
wär‘ vielleicht noch angesagt!

Arbeitsrecht und Kontostand
hielt der Gatte in der Hand.
Drum kann ich es nicht verstehen:
Heut‘ will man kein Ufer sehen.

Nun, der Wohlstand lähmt uns wohl,
drum, was soll schon dies Gejohl‘?
Und die Frau’n mit starker Hand
sind heut‘ meistens unbekannt.

Fünf davon ruf‘ ich ins Leben,
denn SIE konnten was bewegen…

Olympe de Gouges (1748-1793) Erklärung der Frauenrechte

Christabel Plankhurst (1880 – 1958) Setzte sich für das Wahlrecht für Frauen ein.

Henriette Goldschmidt (1825-1920) Gleiche Bildungschancen für Frauen.

Helene Lange (1848-1930) Gründung von Frauenschulen
in Deutschland

Clara Zetkin (1857-1933) Gleiche Frauenrechte in der Politik

Informationen zum Gedicht: Emanzipation

697 mal gelesen
22.09.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige