Eiserner Vorhang

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Die Menschen zu knechten, macht sie zu Vasallen,
wo Freiheit nichts wert scheint, so denkt der Despot!
Ein Denkmal setzt er, um sich Selbst zu gefallen,
es stört ihn kein Krieg nicht, kein Leben, kein Tod!

Den eisernen Vorhang, er hat ihn erneuert,
er baut all die Mauern, der Angst wieder auf!
Sein Starrsinn, mit Bomben und Panzern befeuert,
so treibt dieser Wahnsinn noch lang seinen Lauf!

Man wähnte sie fort, all die Schreckensgespenster,
zumindest Europa, schien voller Vernunft!
Jetzt sieht man den Krieg vor dem eigenen Fenster,
gewaltiges Heer, eitler Gleichmacherzunft!

Das Sterben, der Tod! Ja, er wird uns begleiten,
der Friede scheint fern noch und fordert viel Blut!
Noch wird uns der Kummer, viel Tränen bereiten.
Heut´, scheint doch so kläglich, was gestern noch gut!

Es bleibt eine dunkle und finstere Stunde,
die, diese Zeit der Geschichte nun prägt!
Es steckt uns ein Splitter in pochender Wunde,
der Wut und den Hass, in Gedanken neu sät!

Und dennoch, auch dieser Vorhang wird weichen,
es bleibt nicht das Schwert nur aus Tyrannei!
Doch müssen die Menschen es selber erreichen,
nur so wächst ein Frieden, der kostbar uns sei!

Dann werden die eisernen Ketten zerbrechen,
zerschmettern auch den, der gefangen sie hält.
Dann lässt sich erst wieder von Freiheit doch sprechen,
erst wenn der Despot doch zu Asche zerfällt!

© Hansjürgen Katzer, März 2022

Informationen zum Gedicht: Eiserner Vorhang

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19.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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