Einzelgänger

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Mein Ich, das ist zersprungen;
Es war verletzend weich.
Auch ist's ihm nicht gelungen,
Die Akzeptanz zugleich.

Mein Ich, das komplizierte,
Vertrauen wurde Stahl.
Und dem mein Herz gehörte,
Dem wurd' mein Ich zur Qual.

Mein Ich, das wurde scheuer,
Flog schneller als das Licht.
Mein Seelenungeheuer,
Schlief weiter ganz erpicht.

Schon kam die Todesmuhme;
Wovor der Sehnsucht bangt.
Und nahm mein Ich zum Ruhme;
Das traurig dahin wankt.

Das Schweigen war mein Fänger!
Vom Ich das stille Grab.
Nun bin ich Einzelgänger;
Weil ich mein Ich vergab.

Informationen zum Gedicht: Einzelgänger

1.685 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
06.05.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige