Einmal Himmel und zurück
Ein Gedicht von
Claudia Behrndt
Ins Glück des Himmels strebt fast jeder,
doch keiner soll zu früh dort sein.
Zu schnell tappt man in dunkle Federn
und glaubt, der letzte Weg wär dein.
Ich steh am Tor des Paradieses,
doch man lässt mich nicht hinein.
Mein Herz fühlt sich schwer und mies,
wann wird man seh´n: Ich bin nicht fein?
Mein Leben schien oft ohne Sinn,
ich wollt, ihr könntet´s besser sehen.
Wie traurig ich dort innen bin -
und dennoch wollt ich weitergehen.
Doch schickt das Schicksal mich zurück,
zurück in diese laute Welt.
Ich dacht, sie bringt mir kein Stück Glück,
weil mir so wenig hier gefällt.
Doch plötzlich sehe ich einen Schein,
ein leises Licht am Horizont.
Es flüstert mir: „Du bist nicht klein und -
jede Hoffnung, die du brauchst, wohnt in dir, ganz vorn.
(ein älteres Gedicht von 2002
neu überarbeitet)
© Claudia Behrndt
November 2025
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