Einen Menschen darf
Einen Menschen darf
Einen Menschen darf man nie verletzen,
Denn allzu tief sitzt dann der Schmerz,
Weil Minderwertigkeitsgefühle wetzen,
Devianzen kränken das Herz.
Gerade dort, wo eingegraben,
Was landläufig als Bruch verstanden,
Kann der keine Befreiung haben,
Wo Frustrationen nicht abhanden.
Man weiß, wie man verletzen kann,
Je mehr man einen Menschen kennt,
Um aufs sein Brot schmieren sodann,
Was auch Beleidigung man nennt.
Jemanden da herunterdrücken,
Wo er bereits sich unten fühlt,
Ist ehrabschneiderisches Drücken
Mit Worten, die nur Hass hochspült.
©Hans Hartmut Karg
2025
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