Ein Hauch, ein Traum

Ein Gedicht von Christoph Hartlieb
Es war ein Hauch, es war ein Traum,
genau wie Träume eben sind:
Zerbrechlich, schwebend, greifbar kaum,
ein erster Frühlingswind.

Es war so sanft, als wär es nicht,
nur igendwo und irgendwie,
ein Streicheln, Flüstern, Dämmerlicht.
Nie war es ähnlich, nie.

Verzückung, Glück und Seligkeit.
Nichts Irdisches, nichts Halbes mehr,
ganz außerhalb von Raum und Zeit,
beinah imaginär.

Du warst so schön, du warst so leicht
wie Rosenduft und roter Wein,
als ob die Nacht dem Tage weicht
und Dunst dem Vollmondschein.

Wir lagen, spürbar eng und nah.
Ich konnte deinen Herzschlag hörn.
Es war ein Wunder, das geschah,
ein Wunder - könnt ich schwörn.

Jetzt ist, was dort geschehn, vorbei.
Wars Irrtum, Illusion, Versehn?
Ich weine, bete, flehe, schrei:
Gott, lass es weitergehn!

Informationen zum Gedicht: Ein Hauch, ein Traum

107 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
05.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Christoph Hartlieb) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige