durcheinander

Ein Gedicht von Karl Martell
Die Zeit in der wir heute leben,
ist mehr als kompliziert.
Es scheint als ob der Tod der Menschen,
kaum noch jemanden berührt.

Da wird grad jetzt in Afrika,
ein Negerkind erschlagen.
"Spinnst du"hoer ich mein Gewissen fragen,
"Neger darf man nicht mehr sagen."


War ja auch nicht so gemeint.
Doch schon bin ich ein Auslaenderfeind.
Ein Nazischwein,ein Radikaler,
ein Rassist,ein ganz Brutaler.

Ich wollt doch nur sagen,
der schwarze Junge wurd erschlagen,
von gemeinen Islamisten,
die dann noch auf die Leiche pissten.

"Das ist nicht der Islam"
sagt ein andrer voller gram.
"Die sind verblendet,weist du das?
Und du verbreitest hier nur Hass."

Nun Sitz ich ganz tief in der Patsche,
alle denken ich hab ein an der Klatsche.
Den Toten Jungen interessiert hier keinen,
das scheint nicht wichtig will man meinen.

Doch meine Wortwahl ist im Fokus,
ich Versteck mich auf dem Lokus.
Dort bleib ich und warte lange,
denn mir ist jetzt Angst und Bange.

Informationen zum Gedicht: durcheinander

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11.02.2015
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