Die Zeiten ändern sich
Ein Gedicht von
Max Vödisch
Einst hatte ich dich wirklich lieb,
doch all mein Werben blieb vergeblich.
Du sagtest nur: „Du bist nicht mein Typ“ –
mein Herz zerbrach, doch still und stetig.
Die Zeiten ändern sich geschwind,
jetzt stehst du da, allein mit Kind.
Du suchst den Blick, der einst entglitt –
doch meine Liebe nahm ich mit.
Die Zeiten ändern sich geschwind,
Gefühle kommen, verwehen wie Wind.
Dein Kind wird erwachsen und eigene Wege geh’n –
doch Glück bleibt selten ewig schön.
Was morgen bringt, weiß niemand je,
das Leben folgt nicht stets der Idee.
Wer klagt, verliert den Augenblick –
und Fehler kehren leis zurück.
Doch keine Schuld zerbricht die Welt,
sie dreht sich weiter, stark und kühn.
Was einst verwehrt, wird neu bestellt –
im Wandel liegt ein sanftes Blühn.
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