Die Zeiten ändern sich

Ein Gedicht von Max Vödisch
Einst hatte ich dich wirklich lieb,
doch all mein Werben blieb vergeblich.
Du sagtest nur: „Du bist nicht mein Typ“ –
mein Herz zerbrach, doch still und stetig.

Die Zeiten ändern sich geschwind,
jetzt stehst du da, allein mit Kind.
Du suchst den Blick, der einst entglitt –
doch meine Liebe nahm ich mit.

Die Zeiten ändern sich geschwind,
Gefühle kommen, verwehen wie Wind.
Dein Kind wird erwachsen und eigene Wege geh’n –
doch Glück bleibt selten ewig schön.

Was morgen bringt, weiß niemand je,
das Leben folgt nicht stets der Idee.
Wer klagt, verliert den Augenblick –
und Fehler kehren leis zurück.

Doch keine Schuld zerbricht die Welt,
sie dreht sich weiter, stark und kühn.
Was einst verwehrt, wird neu bestellt –
im Wandel liegt ein sanftes Blühn.

Informationen zum Gedicht: Die Zeiten ändern sich

13 mal gelesen
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15.10.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Max Vödisch) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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