Die Uhr des Doktors

Ein Gedicht von Caeli
(Ob nun Pendel oder Drehpendel ...)

Grauer Himmel statt hellem Tag
Gedankenruh so wie ich sie mag
Ganz leise ist es um mich herum
Die Geräuschkulisse beinahe stumm

Kaffee genommen gar getrunken
Bin ich in einen Text versunken
Der mich berührte: Innerlich!
Mich, der ich nicht zimperlich

Erinnere mich an einen Mann
Der alte Uhren sehen kann
Der vom Uhrenpendel fasziniert
Der es zum Pendeln animiert

Der ohne Worte so laut beredet
Als ob er für ein Wunder betet
Dem bei der Nüchternheit der Gedanken
Die Nüchternen im Rausch erkranken

Dem das Schwingen um den Punkt
Ein Warnsignal, dass er dann funkt
Wenn der Drehpunkt sich entzieht
Weil die Zeit sich sonst zu sehr verbiegt

Dem die stete Drehung um die Achse
Grund dafür, dass man daran wachse
Dem ein ausgehobenes Pendel dann Zeuge
Dass es Zeit, dass sich das Individuum beuge

Sei es um den Willen, um die Vernunft
Geschehe es im Stillen und bezeuge die Gunst
Dass der Einzelne doch so groß und mächtig
Sein Blick ins Kleine doch famos und prächtig

Dass es sich um das G A N Z E lohne
Dass der Mensch weit oben throne
Ohne dass er dabei vergisst
Dass er nur ein Menschlein ist …

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Die Uhr des Doktors

19 mal gelesen
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17.04.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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