Die Treue eines Ziehsohnes

Ein Gedicht von Benjamin Forester
Mein Ziehvater ist eigentlich von Grund auf sehr ruhig.
Aber langsam aber werde ich dadurch sehr fuchtig.
Gut, ich bin auch kein Quasselkopf
aber diese eiserne Ruhe in unseren Loft,
geht mir doch ein wenig zuweit.

Das es nicht viele Worte zwischen braucht,
diese Erkenntnis ist bei mir schon ziemlich früh aufgetaucht.
Aber gerade so ein Heim habe ich doch gesucht,
nur da ist das Ticket zum eigenen Glück gebucht.
Aber wir wohnen hier doch zu zweit.

Ab und zu wäre ein Gespräch dann doch etwas Gutes.
Warum fange ich nicht an, fehlen tut es nicht an Mutes.
Früher konnte ich ihm alles erzählen.
Heute muss ich bereits sorgfältig auswählen,
was ich ihm sage.

In schriftlichen Dingen ist er mir immer noch eine große Hilfe.
Trotzdem sage ich immer öfters: "Hilfe hilfe mein Arsch steckt im Schilfe".
Wird mein Ziehvater meiner jetzt vielleich doch überdrüssig.
Aber ich nehme an, solche Gedanken sind völlig überflüssig.
Ich zu mindestens werde ihn stätig begleiten auch an seinen letzten Tage.

Informationen zum Gedicht: Die Treue eines Ziehsohnes

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23.11.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Benjamin Forester) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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