Die Spinne

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
Eine Spinne hat ihr Netz gewebt,
wehe dem, der da hineingerät,
denn das Geflecht ist so stark,
zu zerreißen er es nicht vermag.
Sich helfen er nur dadurch kann,
greift er direkt die Spinne an.

Lässt man sich auf den Kampf dann ein,
muss doch recht vorsichtig man sein,
denn eine Spinne scheinbar sitzt in Ruh,
doch schlägt sie aus dem Hinterhalt dann zu,
was um so besser ihr gelingt,
solange heil noch ihr Gespinst.

Erst wenn man das beschädigt hat,
stürzt auch die Spinne schnell mal ab,
weil sie aber einen Faden zieht,
fällt manchmal sie nicht einmal tief,
und klettert dann sehr munter
ins Netz zurück mitunter.

Es scheint, als wenn gesiegt sie hat,
doch ist sie ziemlich angeknackst,
und irgendwann ist es vorbei
mit der gesamten Spinnerei,
denn das Geflecht nicht ewig hält
und sie dann ganz zu Boden fällt.

Informationen zum Gedicht: Die Spinne

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31.07.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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