Die Osterinseltragödie

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Osterinseltragödie

So könnte es uns als Menschheit ergehen:
Nachdem dort alle Bäume gefällt waren,
Nur kahl die Osterinseln noch zu sehen,
Konnte man nicht mehr zum Fischfang fahren.

Steinfiguren zementierten religiösen Wahn:
Göttersegen sollte Nahrung bringen!
Von Göttern Hilfe erflehen sodann,
Um gegen das Verhungern anzusinnen.

Es kann aber auch so gewesen sein:
In religiösem Eifer und heiligem Wahn
Wären Bäume nur ein Unglücksschein,
Weil man nicht mehr weiterdenken kann.

Merke: Keine Menschheit darf jemals hoffen,
Dass sie, wenn sie ihre Lebensgrundlagen zerstört
Oder durch irgendeinen scheinheilenden Wahn betroffen
Ohne jegliche Vernunft noch einer Zukunft angehört.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Die Osterinseltragödie

12 mal gelesen
25.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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