Die Nacht gehört dem Träumer

Ein Gedicht von Nele P
Die Nacht gehört dem Träumer.

Ich glaub ich bin ein Träumer,
gehört mir dann auch die Nacht?
Ich glaube darüber hab ich
mir noch nie Etwas gedacht.

4.30 werde ich wach,
mein Kopf will schlafen,
noch nicht bereit für diesen Tag,
doch gedanklich schon am Rasen.

Und so beginnt es nun ganz still,
auch wenn das Licht noch nicht ganz will.
Getragen vom Asphalt in Schwarz,
sieht man Lichter andrer Art.

Die Nacht gehört dem Träumer,
was mach ich mit dem Tag?
Macht er mich zum Versäumer,
weil ich Realistik dann nicht mag?

Die Uhr dreht nun schon ein paar Runden,
bald beginnen Schwärmer Stunden.
Wie die Stadt – versunken – dunkelrot,
& Architektur im Feuer tobt.

Sonnenstrahlen an Fassaden mit Geschichte.
..endlich stehen die grauen Wände
auch mal in warm schönem Lichte.

Kaum schwelg ich in Gedanken,
fang ich mit träumen an,
jedoch fängt die Rhythmik an zu schwanken,
weil ich noch gar nicht träumen kann.

Die Nacht gehört dem Träumer.
Nur die Nacht soll mir gehören?
vielleicht bin ich dann ein Streuner,
möchte auch den Tag mit Träumen stören.

Die Philosophie des Individuums,
und Weite aller Art von Illusion,
darum dreh ich die kleine Zeile um,
und leb den Tag in Träumen schon.

Informationen zum Gedicht: Die Nacht gehört dem Träumer

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27.11.2021
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