Die liegende Tanne

Ein Gedicht von Heiner Hessel
Schön, dass es auch noch dann und wann
Pech und Pannen geben kann.
Hat man doch nach einer Pleite
recht viel Spott auf seiner Seite,
denn es läuft zumeist auch dumm,
ist da noch das „Publikum“.
Heiligabend um halb sieben,
viel Zeit ist Papa nicht geblieben,
den Weihnachtsbaum für uns zu schmücken,
um Kinderherzen zu beglücken.
Damit es etwas schneller geht,
ihm Tante Ruth zur Seite steht.
Die Lichterkette war bestückt
und sie bestaunten wie‘s geglückt.
Doch Ruth stieg peinlich mit Bravour
in die verlegte Kabelschnur.
Die Lichter hatten zwar gebrannt,
jedoch die Tanne hielt nicht stand.
Wir hörten noch der Tante Schrei;
der Heiligabend schien vorbei.
Wir haben alle laut gelacht,
was Tante Ruth hier hat vollbracht.
Die Tanne lag zwar horizontal,
Geschenke gab’s doch allemal.

Informationen zum Gedicht: Die liegende Tanne

54 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.03.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heiner Hessel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige