Die Kerze

Ein Gedicht von Mark Widmaier
Ich brenne eine Kerze an,
für mich, für dich, für jedermann.
Der Virus mag der Anstoß sein,
doch ist er nicht der Grund allein.

Insgeheim geht es um mehr,
die Welt empfinde ich als leer.
Leer an Liebe und an Herzen,
leer an Feuer und an Kerzen.

Ich steck die Welt mit ihr in Flammen,
verteil dem Übel viele Schrammen.
Manch Böses möge untergehen,
wenn wir einheitlich zusammenstehen.

Gegen Habgier, Zorn und Eifersucht,
gehn wir an mit voller Wucht.
Ich will fröhliche Gesichter sehn
und Gesten, die für Aufbruch stehn.

Und mögen sie auch klein erscheinen,
sie uns doch in dieser Zeit vereinen.
Doch geht es nur ums Hier und Jetzt?
Ums Corona, das uns grad zusetzt?

Die Kerze soll für immer leuchten,
gegen Gedanken, die die Welt verseuchten.
Und jene, die noch kommen werden,
für mehr Zusammenhalt auf Erden.

Informationen zum Gedicht: Die Kerze

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5
24.03.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Mark Widmaier) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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