Die Jotamfabel
            
            
                Ein Gedicht von 
Jürgen Wagner
            
                So viele Kämpfe und so viel Leiden
So ein Chaos und wildes Treiben!
Muss man nicht einmal Ordnung schaffen?
Die Welt regier'n mit Macht und Waffen?
Ein König, d e r könnte all dieses richten
So hört man in alten Bibelgeschichten
Der Ölbaum wurde zuerst gefragt
Sein Fett wär zu kostbar, hat er gesagt
Der Feigenbaum lehnte ebenfalls ab
Die süßen Früchte wär'n eh schon knapp
Der Weinstock sah überhaupt keinen Sinn
Zu herrschen: ja, wo komm ich da hin!
Der Dornstrauch, ja, der könnte es machen
Der böte Zuflucht in seinem Schatten
Er akzeptierte - und herrschte fortan 
Mit feuriger Macht und dornigem Zwang
Nach Richter 9/8-15            
                            
                    
                    
                        
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