Die Handtasche

Ein Gedicht von Johann Forster
In jungen Jahren ist ein bag nur da
für Dokumente, Geld und Spiegel, klar,
dazu die Pille gegen Depression,
Smartphone mit Navigation

Die Täschchen wachsen mit dem Alter,
man wird runder, die Füße kälter,
dazu , es ist doch klar, auch Puder,
sonst läuft so manches aus dem Ruder

Die moderne Frau in der Midlife-Krisis,
ist gewappnet gegen manches fieses
bricht ihr ab ein Nägelchen, auweih,
auch da hat sie Ersatz in der Tasche dabei

Drinnen sind gar viele Utensile
manche mit Geheimfach für die Pille
Sie denkt noch an Liebe , so dann und wann,
doch legt sie lieber ihr Geld für Taschen an

Heute nimmt sie die neue Tasche,die bunte
dreht mit high heels nochmal ne'Runde,
trifft sich dann wie immer im Cafe
mit Claudia und der Adele

Bis auf weitere Sicht,
isst sie dort täglich einen Bienenstich,
meist geht sie allein nach Haus
doch die Sorgen gehen niemals aus
mit welcher Tasche geh' ich morgen aus

Besser wäre mehr Vertrauen
zu Bekannten, Freunden aufzubauen,
gehe deinen Weg nicht so allein,
wirst du schneller wieder glücklich sein

Informationen zum Gedicht: Die Handtasche

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22.10.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Johann Forster) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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