Die Erde weint

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Erde weint

Vermüllt weltweit von Menschenhand
So sind schon manche Gegenden unbewohnbar,
Denn Landstriche geraten an den Rand,
Wo Schmutzhöllen entstehen, die unübersehbar.

Seht Ihr denn nicht, wie die Erde weint,
Wenn Bachläufe stinken wie Kloaken,
Das Abwasser sich mit dem Flusse vereint,
Wo früher Treidler noch konnten staken?

Anderswo reicht es nicht einmal mehr für Tränen,
Wo die Erde wasserlos, gar nur noch Sand,
Erdspalten uns großflächig entgegengähnen
Und Nacktfelsen leuchten, wo ein Gletscher einst stand.

Zubetoniert, geteert, ohne Vernunft
Versiegeln wir wertvollste Flächen.
Längst sind wir so sehr abgestumpft –
Da muss sich die Erde wohl rächen!

Vernutzen wir weiterhin all unsere Schätze,
Welche unsere Erde doch so reich gebar,
Als noch voll die Äcker und die Fischernetze,
Unberührte Naturreiche ganz wunderbar!


©Hans Hartmut Karg
2023

*

Informationen zum Gedicht: Die Erde weint

99 mal gelesen
25.04.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige