Dezember

Ein Gedicht von Meteor
Es tropft der Regen von den Zweigen,
keine Flocken dem Walde sind beschert.
's ist Dezember ohne weißes Wintertreiben,
Zuckerguss den Tannen noch verwehrt.

Frau Holle schaut verschlafen herunter,
niemand da, der ihr die Betten ausschüttelt.
Keine Goldmarie zeigt sich dazu munter,
vom Jobcenter nur Pechmaries vermittelt.

So bleiben die Wege weiter flockenleer,
die Waldbewohner sind das nicht leid,
finden sie so doch viel leichter mehr,
als wenn alles herum dick zugeschneit.

Der Herrlichkeit tut dies keinen Mangel,
berauscht schwelgen die Auen bereit,
sehnen herbei das Tag-Nacht-Gerangel,
wenn das Licht sich vom Dunkel befreit.
--> zur Weihnachtszeit!



© meteor 2025

Informationen zum Gedicht: Dezember

15 mal gelesen
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06.12.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Meteor) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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