Der Wunsch nach mehr

Ein Gedicht von Seb
Einst ein falsches Wort gesagt
Beginnt der Übergriff der Saat
Breitet sich langsam aus wie ein Parasit
Macht gemächlich die Hölle aus dem Paradies

Ansteckend wie ein Virus
Übernimmt es zuerst den Ausschuss
Schleicht sich an die stille Mehrheit
Macht sie zu einer kalten Einheit

Bald hat es die ganze Welt
Jegliche vorhandenen Massen
Alle fangen an sich gegenseitig zu hassen
Bis die Welt langsam zusammenfällt

Ein Pilz hat den Kopf infiziert
Ein Pilz hat Hirnzellen dezimiert
Ein Gift lässt uns tot noch Leben
Ein Gift lässt uns alles geben

Doch fremde Stoffe sind gefährlich
Sind auch leicht entzündlich
Und Hass wird Glut entfachen
Lässt uns nach noch mehr trachten

Die Gier in uns lässt es wie Öl stark brennen
Man kann nicht weglaufen, nicht wegrennen
Man kann nicht mehr leben oder lieben
Die Flamme setzt alles in brannt, wird jeden kriegen

Der Letzte kann sein Leben nicht mehr genießen
Denn er ließ doch die Saat in uns sprießen
Die Welt brennt aus, alle sind außen kalt, innen Leer
Er fragte doch so einfach: “Willst du nicht noch mehr?”

Informationen zum Gedicht: Der Wunsch nach mehr

Seb
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27.01.2018
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