Der Wert des Geldes

Ein Gedicht von Helmut A. Pätzold
Der Wert des Geldes

Im Alter und so mit der Zeit,
verliert das Geld an Wertigkeit.
Ich meine nicht den Wert an sich,
ich denke dabei nur an mich!
So gilt für mich, aus meiner Sicht:
» Nach 1 Cent bücke ich mich nicht! «
Doch liegt da ein 10 Euro Schein,
dann wird es sicher anders sein.
Ich habe ihn sofort entdeckt,
er hat sich unterm Tisch versteckt!
Was macht man nun, es klingt wie Hohn,
gebückt, ein Griff und hat ihn schon!
Doch das ist schon sehr lange her,
so einfach geht das heut nicht mehr.
Heut wird darüber nachgedacht,
zuerst wird mal ein Plan gemacht.
Dann mit dem Stock, so peu à peu,
zieh ich ihn bis zum großen Zeh.
Jetzt fang ich an, es wird schon glücken,
ganz langsam mich zum Schein zu bücken.
Dazu muss ich, es ist zum Lachen,
tatsächlich lange Finger machen.
Was eigentlich, wie Ihr wohl wisst,
den Dieben vorbehalten ist!
Doch da er flach am Boden liegt,
man so ihn nicht zu fassen kriegt.
Der Schein ist schon ein Schwerenöter,
es fehlen noch 2 Zentimeter!
Da fällt mir ein ein alter Trick,
ich zieh am Stock, das gibt `nen Knick
und das ermöglicht es mir dann,
dass ich den Schein gut fassen kann.
Noch mal zurück zur Wertigkeit,
man schätze auch die Kleinigkeit:
Wer die 1 Cent Münze nicht ehrt,
ist den 10 Euroschein nicht wert!

Informationen zum Gedicht: Der Wert des Geldes

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13.04.2016
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