der Weg

Ein Gedicht von Katzenovia
***

Noch immer kann ich die Weite genießen,
der Enge entfliehen, die ich nie gewollt,
dabei auch in einem Gegenstrom fließen,
doch haben mich viele so oft überrollt.

Sie wollten mich zwingen genau so zu denken,
wie sie selber dachten, nur das gelang nie,
ich wollte mich bleiben, und mich selber lenken,
wollte nie werden, gefangen wie sie.

Ich stellte die Fragen, die mich überfielen,
die Antwort fand ich meist alleine heraus.
Eine verbleibt noch, nur eine von vielen:
Wie hält so ein Mensch seine Enge bloß aus.

Nicht allen gefiel es, das, was ich machte,
doch ist mein Lebensweg immer nur mein,
ich weinte und trauerte, freute mich, lachte,
lebte im Ganzen und nicht nur zum Schein.

Und werde ich diese Welt einmal verlassen,
zu dem einen Ort, wohin es mich führt,
dann weiß ich, noch ehe die Sinne verblassen:
Auf meinem Weg hab ich auch Herzen berührt.



04.06.2025

Informationen zum Gedicht: der Weg

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05.06.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Katzenovia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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