Der (un)günstige Einkauf

Der (un)günstige Einkauf

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Gedicht - Nr. 176

Einst kaufte ich mir einen Schrank
da ich denselben günstig fand.
Zwar muss man bauen ihn selbst auf
doch wie steht auf Anleitung drauf.
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Zuhause packte ich alles aus
doch sogleich packt mich kalter Graus.
Weil die Beschreibung nicht zu lesen
geschrieben von einem Fachchinesen.
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Die Sprachenvielfalt war zwar recht viel
doch hatte ich Recht mit meinem Gefühl.
Das Deutsche fehlte nämlich ganz
das Englische kein Mensch verstand.
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Es gab sehr viel an Schrauben, Dübeln
doch nirgends Löcher welches Übel.
Die Bretter waren unbeleckt
ich nirgendwo ein Loch entdeckt.
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So hieß es frei nach Zeichnung bohren
gar mancher Fluch drang zu den Ohren.
Nun A zu D Brett B zu C
und die Scharniere hin zu E.
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Nun von dem Dübel fehlten zwei
doch dies war mir schon einerlei.
Die Seitenrückwand mit der Nut
allein die Nut hier fehlen tut.
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Brett M und N was ist nun was?
es packte mich nun blinder Hass.
Die Schraube L die fehlte zwar,
dafür für O zu viele da.
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Als ich beim Möbelhaus rief an
wie so etwas geschehen kann.
Erklärt man mir dann zugleich
dass dieser Schrank ein übler Streich!
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Warum das Teil im Lager war
war keinem dann so richtig klar,
Denn das Modell längst eingezogen
weil auch die Rückwand oft verbogen.
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Mein Geld bekam ich zwar zurück
doch Ärger blieb vom Missgeschick.
Vom Selbstaufbau ich nun genug
da billig oftmals gar nicht gut.

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Peter Leitheim Buchautor – Mensch
Gedichte, Poesie, Malerei, Gebete, Fabeln Märchen.
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