Der Täuberich

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der Täuberich

©Hans Hartmut Karg
2017

Durch Eisenach strömen Touristen,
Vom Bachhaus geht’s zum Lutherhaus.
Man will sein Wissen hier aufrüsten
Und wandert zur Wartburg hinauf.

Beseelt von reicher Tradtion
Saugen die Vielen ein Kultur,
Musikgenie, Reformation
Als hochständige Geistnatur.

Bei St. Georgen auf dem Platz
Beginnt ein Täuberich zu gurren,
Umrundet plusternd seinen Schatz,
Beginnt am Federkleid zu zurren.

Während der Mensch Kultur besucht,
Gläubige staunen, Musikkenner,
Hat längst der Gurrende versucht:
Das Ziel, das vielleicht aller Männer....

Und während Smartphones leise klicken,
Erreicht der Täuberich sein Ziel,
Denn die Natur weiß sich zu schicken,
Selbst wo Kultur doch nah im Spiel.

*

Informationen zum Gedicht: Der Täuberich

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25.03.2017
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