Der Schlitten und der fehlende Schnee

Ein Gedicht von Manfred Basedow
Wenn in der längsten Nacht im Jahr,
kaum noch einer ohne Spannung wartet,
wissen die meisten, es ist wahr,
dass er auch dieses Mal startet.


Doch wie kann er ohne den Schnee,
mit seinem schweren Schlitten gleiten?
Hat da jemand schnell ne Idee?
Die sollte er dann weiterleiten.


Oben vom Nordpol funkt der Elf,
das Haus vom Weihnachtsmann ist in Gefahr.
Danach steht es kurz vor Zwölf,
es schwimmt auf einem Eisberg wie bizarr.


Wird die Erde bald noch wärmer?
ist alles am Nordpol stark bedroht.
Dann wird die Kraft der Weihnacht ärmer,
die der Kriegstreiber noch mehr verroht.


Dann kannst du den Weihnachtsmann,
auf dem Atlantik rasch entdecken,
denn in einem roten Mantel kann,
ihn jeder per Fernrohr checken.


Wo nur soll er das Spielzeug bauen?
Wenn das Gewicht der Werkstatt zu hoch?
Sinkt sie, wenn die Zapfen tauen?
Hinterlässt sie nur noch ein Loch?


Weil die Scholle sie nicht mehr trägt,
und die Eisbären kein Zuhause mehr haben?
Wer nur hat an der Natur gesägt,
ohne das Universum zu fragen?


So wird der Traum der Weihnacht bald zerstört,
wird der Harmonie nur großes Leid folgen.
Fühlt sich die Menschheit wie verstört,
Hängt ihre Freude dann am Galgen.

® Manfred Basedow, 21.12.2018, Rostock

Informationen zum Gedicht: Der Schlitten und der fehlende Schnee

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21.12.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Manfred Basedow) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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