Der Säufer - Ein Sohn klagt

Ein Gedicht von Nordwind
Ein Sohn klagt an!

Ich schäme mich dein Sohn zu sein
sag mal merkst du es denn nicht
wäschst deine Weste ständig rein
indem du selbst dir widersprichst

Du hast doch immer was zu sagen
was ich mache ist wohl schlecht
mischst dich ein mit blöden Fragem
als seist persönlich du das Recht.

Du sagst du liebst die Mutter sehr
trittst sie ständig mit den Füßen
ich glaube es dir nimmer mehr
seh Dekadenz nur bei dir sprießen

Doch hierzu hast du keinen Grund
obwohl du hast dies nie gelernt
mal zu halten deinen Mund
vom Denken bist du weit entfernt

Siehst nicht dass die Mutter schwächelt
kannst nicht fühlen ihren Schmerz
entrückt nur noch verloren lächelt
es bricht entzwei der Mutter Herz

Möchtest gern dein Image wahren
eure Ehe sei perfekt
jedoch betrügst du sie seit Jahren
da junges Blut Begierde weckt

Das Umfeld redet schon von dir
Du und ein guter Ehemann
liebst nur dich sowie das Bier
sie ist dir gänzlich untertan

Wenn du Komplimente machst
den jungen Mädels allezeit
und schlüpfrig in Gedanken lachst
der Gipfel aller Peinlichkeit

Rauchst selbstverliebt die Zigarette
ab heute wahre ich Distanz
handle so wie ich´s gern hätte
sonn dich doch in schwarzem Glanz

Nein ich hab nicht deine Gene
bin nicht deiner Mühe Lohn
auch Alkohol mich nicht verwöhne
bin ab heut nicht mehr dein Sohn

@ Nordwind

Informationen zum Gedicht: Der Säufer - Ein Sohn klagt

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05.06.2014
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