Der Irrtum

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Was Goethe einst schrieb im Gedicht
glaube ich ihm heute nicht.
Im „Schatzgräber“ heißt es frohgemut:
„Reichtum ist das höchste Gut!“

Meine Ärzte suchten oral, anal und spinal
und siehe da, es fand sich ein Kanal.
Ein Kanal, der die Erwartungen hemmt,
da er die Nerven etwas klemmt.

Um zu enden diese Schmerzen
braucht man Hoffnung in den Herzen.
Doch auch einen Knochensäger,
einen erfahrenen Hippokrates Träger.

Ohne ihn kann ich mein Leben
dem Schöpfer in die Hände geben.
365 Tage Schmerz ertragen
geht auf Kreislauf, Geist und Magen.

Würde der große Dichter noch leben,
müsste ich Kritik ihm geben.
Ist der Mensch auch hart oder weich,
nur die Gesundheit macht ihn reich.

20.11.2019 © Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Der Irrtum

1.209 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 2,0 von 5 Sternen)
3
20.11.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige