Der Freund

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich bin ohne Bildung. Nicht besonders
Intelligent. Ein Versager, im normalen
Leben. Jemand, der nur aus dem Gefühl
heraus lebt. Ohne eine wichtige Fähigkeit.
Und es nur beherrscht, in Cafes zu
sitzen. Tee zu trinken. Und den
Augenblick zu leben. Und so, das Beste
zu sehen. Aber ich bin bei Dir. Wenn die
Welt Dir sagt: "Du bist arm! Und nicht
wichtig! Und entbehrbar!" Dann hast Du
einen Freund!



Ich bin ohne Macht. Ohne ein besonderes
Wissen. Ohne Ansehen, im normalen Leben.
Jemand, der so in den Tag hinein lebt.
Und nur manchmal, ein paar Sätze schreibt.
Und mit Worten spielt. Der aber nichts
wichtiges hin kriegt. Und nur seine
Träume besitzt. Aber ich bin bei Dir. Wenn
die Welt Dir sagt: "Du bist überflüssig!
Du taugst nichts! Und ohne einen Nutzen!"
Dann hast Du einen Freund!



Ich habe noch den Durchblick. Ich sehe diese
Behinderung. Und Medikamente. Und, dieses
Leben im Chaos. Und denke so nach wie
ich überlebe: "An Träume mit Flügeln!
Und male Blumen in den Himmel!" Und
schenke dem Denken die Kunst. Und sehe im
Spiegel einen Clown. Und schicke der Liebe
das Leben. Und sehe den Tag als Tänzer.
Und höre wie die Welt sagt: "Wenn Du nicht
aufgibst! Dann hast Du einen Freund!"



(c)Klaus Lutz






Ps. Am 13.4.2016 um 13:42 zuerst hier
auf www.e-stories.de veröffentlicht!

Informationen zum Gedicht: Der Freund

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25.04.2016
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