Der Fischer

Ein Gedicht von Heinz Säring
frei nach J.W.v.Goethe

Limericks

Ich saß da am Wasser beim Fischen,
man braucht schließlich was auf den Tischen.
'ne Nixe kam dann,
mit Wasserflut an,
die freut sich wohl, mich zu erwischen.

Sie würd mich wohl gerne erhaschen,
und füllte mir kräftig die Taschen,
sie redet so schlau
vom herrlichen Blau, -
ich denke, die will mich vernaschen!

Die Sonne, der Mond und die Sterne, -
die redet und singt auch so gerne, -
sie zöge mich fein
ins Wasser hinein, -
wohl besser, wenn ich mich entferne!

Sie will unter Wasser mich sehn
es wäre da unten soo schön, -
ich hab keine Kiemen
und reiß mich am Riemen, -
es würde mir ganz schnell vergehn!

Ich fürchte, die bringt mich in Nöte,
wenn ich hier zu lang mit ihr rede,
die will mich becircen,
mein Leben verkürzen,
wie früher beim Fischer von Goethe.

Ich kenn das aus Fernsehn und Presse,
auch wenn ich so vieles vergesse, -
ich hab keene Meise,
zu hoch sind die Preise, -
man fällt meistens bloß auf die Fresse!

Ich bleib bei Verstande und pass',
das alles, das ist doch kein Spaß!
Ich sage der Fee
ganz schnell noch: "Ade, -
mir wär es da unten zu nass!!!"

Informationen zum Gedicht: Der Fischer

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14.10.2011
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