Der Feiertag

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
So manches mal bin ich empört,
wenn mich des Weckers Klingeln stört.
Ich gähne lustlos vor mich hin,
weil ich noch furchtbar müde bin.

Da draußen ist es noch nicht helle,
doch schon ruft mich die Arbeitsstelle.
Die Nacht war wieder mal zu kurz,
dem Chef, dem ist das sicher schnurz!

Ach, könnte ich die Zeit noch nutzen.
Nun Aufsteh´n, duschen, Zähne putzen.
Schnell den Kaffee, bin schon ganz traurig,
das Wetter draußen ist recht schaurig.

Dann fällt mein Blick auf den Kalender,
durch fast geschloss´ne Augenränder.
Und beinah trifft mich da der Schlag:
„Mensch, heute ist ja Feiertag!“

© Hansjürgen Katzer, Oktober 2002

Informationen zum Gedicht: Der Feiertag

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22.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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