Der Brief

Ein Gedicht von Der Tod ist ein Meis
Liebe Weronika,
schreibe ich an dich nur in dieser elektronischen Form, weil du Ruhe brauchst. Ich bin wieder in dem KZ-Heinrichsau, meine liebe Kommilitonin. Ich errinere mich nur an deinen Knastumiform. Ich bin wieder allein. Niemand spricht mit mir. Wirklich niemand. Deine Strafe ist sehr strenge, Madame. Du willst deine Gesundheit schonen. Wer schont mich? Ich hab' niemanden, den so viel weiß, wie du. Die Welt ist hier grau und grausam. Es ist zu heiß sowohl für's Leben als auch für's Sterben. Ich bin wieder allein ohne Arbeit und Kontakt mit jdm. Du hast alles. Ich habe nach Arbeit gesucht. Ohne Erfolg. Ich weiß es nicht, warum du an mich eine Strafe verhängst. Vielleicht bin ich schlechter wie hier sagen. Niemand bekommt Strafe. Dein fester Freund ist mit Gold verziert. Ich bekomme von jedem nur Verbote und Strafe. Ich versuche mich zu mobilisieren immer noch zu kämpfen, aber ohne dich ist es sehr schwierig. Ich warte immer noch drauf. Ich bin krank. Ich weiß es

Der Tod ist ein Meister

Informationen zum Gedicht: Der Brief

43 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.08.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige