Das Urteil

Ein Gedicht von Peter König
Das Urteil

Im Namen des Volkes, so hieß das Urteil dann.
Wegen einen Zementsack und kleinen Sachen.
Kriegten sie mich dran.

Ein Jahr Schkeuditz gab es darauf dann.
Heut muss ich drüber lachen.
Was war das nur für ein Wahn.

Auch gab es da einen Paragrafen.
249 nannte er sich.
Wer nicht arbeitete wurde verhaftet.
Und kam gleich vors Gericht.

Man nannte es asoziales Verhalten.
Das gab es bei uns nicht.
Du hattest nur zu arbeiten, mehr gab es nicht.

Anmerkung In der ehemaligen DDR hattest

Du 99 Pflichten und 1 Recht.

Die 99 Pflichten zu erfüllen.

Gruss Jacky

2012 Copyright by Jacky 2012

Informationen zum Gedicht: Das Urteil

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03.10.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Peter König) für private und kommerzielle Zwecke frei verwendet werden.
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