Das stille Tal

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Das stille Tal

Rauschen belebt unser stilles Tal,
Das Flüsschen mäandert nach Süden,
Wo Wasserlilien stehen in großer Zahl,
Denen Gnade zum Leben beschieden.

Die Hügel, die Wälder weit in der Ferne
Flimmern zur gleißenden Mittagszeit.
Da sitze ich hier in der Kühle gar gerne,
Wasser und Grün halten neugierbereit.

Es duftet, ein Sperling fliegt vorbei –
Haben wir BEIDE uns denn hierher verirrt,
Wo das Flüsschen das Paradies für uns sei
Und uns jeden Morgen aufs Neue verführt?

Ja, es gibt nicht mehr viele stille Täler,
Manche sind verschwunden oder zugebaut.
Dort ist es dann sehr viel heißer und heller,
Doch die Natur wurde ums Hiersein beraubt.

Die Frische wirbt für einen neuen Tag,
Dem auch Wolken und Winde gehören.
Das Flüsschen liefert dazu den Beitrag,
Mit dem alle wir auf das Leben schwören.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Das stille Tal

144 mal gelesen
12.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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