Das Schnipsen!

Ein Gedicht von Karl Wilhelm Sallhofen
Ach könnt ich doch schnipsen,
nur um mich damit auszuknipsen.

Ich würde es sofort tun,
dann könnte ich endlich ruhn.

Ich würde mich einfach wegradieren,
doch scheinbar muss ich existieren.

Mir fehlt doch einfach nur die Lust,
dafür herrscht aber ständig dieser Frust.

Ich würde einfach gehen,
ohne mich nochmal umzusehen.

Ich will nicht mehr,
ich kann nicht mehr.

„Die Menschen da“ sind daran schuld,
dass es jetzt zu Ende geht, mit meiner Geduld.

Es gab keine Zeit,
wo ich vor Menschen gefeit,
die mir nichts nutzten,
die mich einfach nur benutzten.

Glaubt nicht, dass ich Euch hasse,
das Einzige, dass ich Euch lasse,
ist mein Hohn, denn der ist jetzt Euer Lohn.

Ich kann nicht raus aus dieser Haut,
habe immer auf´s falsche Pferd gebaut.

Doch damit ist´s nun vorbei,
zu Ende sei´s mit der Reiberei.

Ihr seid es nicht Wert!

Habe keine Gefühle,
so sehr ich danach wühle.
Ich finde sie nicht mehr,
weiß nicht, wo sind sie geblieben,
was mir am meisten fehlt,
ist das Lieben.

Copyright @Karl Wilhelm Sallhofen

Informationen zum Gedicht: Das Schnipsen!

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12.12.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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